Die wichtigsten Kennzahlen zur Aktienbewertung.

Wie bewerte ich Aktien?

Inhalt

die Gewinn- und Umsatzkennzahlen.

Profit pro Aktie

Der Gewinn je Aktie ist eine Kennzahl, die den Nettogewinn eines Unternehmens durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien teilt. Die Kennzahl Gewinn pro Aktie (englisch: Earnings per Share, EPS) wird berechnet, indem der Nettogewinn eines Unternehmens durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien geteilt wird. Sie gibt an, wie viel Gewinn pro Aktienanteile an die AktionÀre eines Unternehmens verteilt wird.


Die Formel zur Berechnung der Profite pro Aktie lautet:
Profit pro Aktie = Nettogewinn / Anzahl der ausgegebenen Aktien


Der Nettogewinn ist der Gewinn, den das Unternehmen nach Abzug aller Kosten und Steuern erzielt hat. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien gibt an, wie viele Aktien des Unternehmens im Umlauf sind.

Der Gewinn pro Aktie ist eine wichtige Kennzahl, die Investoren und Analysten dabei hilft, die RentabilitÀt eines Unternehmens zu bewerten. Je höher der Gewinn pro Aktie, desto profitabler ist das Unternehmen pro Aktie.

Es ist zu beachten, dass der Gewinn pro Aktienanteile je nach Berechnungsmethode variieren kann. Es gibt verschiedene AnsĂ€tze zur Berechnung des Nettogewinns und zur BerĂŒcksichtigung von Sonderposten wie AktienrĂŒckkĂ€ufen oder Aktiensplits. Es ist daher wichtig, die Berechnungsmethode zu verstehen und gleiche MessgrĂ¶ĂŸen fĂŒr den Vergleich der Gewinne je Aktie verschiedener Unternehmen zu verwenden. Sie gibt an, wie viel Gewinn auf jede einzelne Aktie entfĂ€llt und zeigt somit, wie profitabel das Unternehmen je Aktienanteile ist.

Rechenbeispiel fĂŒr Ertrag pro Aktie

 Angenommen, ein Unternehmen hat ein Nettoeinkommen von 1.000.000 Euro und es gibt 100.000 ausstehende Aktien.

Die Berechnung des Gewinns pro Aktienanteil lautet dann:

  • Gewinn pro Aktienanteil = Nettoeinkommen / Anzahl der ausstehenden Aktien Gewinn je Aktie
  • âžĄïž 1.000.000 Euro / 100.000 Gewinn pro Anteil = 10 Euro
  • âžĄïž In diesem Beispiel betrĂ€gt der Gewinn pro Anteil 10 Euro.

Umsatzwachstum

Das Umsatzwachstum misst die VerĂ€nderung des Umsatzes eines Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr. Es zeigt an, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine UmsĂ€tze zu steigern und somit sein GeschĂ€ft auszuweiten. Ein positives Umsatzwachstum deutet auf eine gesunde und wachsende GeschĂ€ftstĂ€tigkeit hin. Wenn ein Unternehmen ein positives Umsatzwachstum aufweist, bedeutet dies, dass die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Dies kann ein Indikator fĂŒr eine gesunde und wachsende GeschĂ€ftstĂ€tigkeit sein.

Ein Unternehmen, das in der Lage ist, den Umsatz kontinuierlich zu steigern, zeigt, dass es in der Lage ist, neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kundenbeziehungen auszubauen. Dies wiederum deutet darauf hin, dass ein Unternehmen ĂŒber wettbewerbsfĂ€hige Produkte oder Dienstleistungen verfĂŒgt und in der Lage ist, den Marktanteil zu erhöhen. Ein positives Umsatzwachstum kann auch darauf hindeuten, dass ein Betrieb eine effektive Marketing- und Vertriebsstrategien hat. Insgesamt ist ein positives Umsatzwachstum ein Hinweis darauf, dass Unternehmen in der Lage sind, finanzielle Ziele zu erreichen und die Werte zu steigern. 

Gewinnmarge

Gewinnmarge ist ein wichtiger Indikator fĂŒr die RentabilitĂ€t eines Unternehmens. Sie misst den Prozentsatz des Umsatzes, der als Gewinn verbleibt, nachdem alle operativen Kosten, Zinsen und Steuern abgezogen wurden. Je höher die Gewinnmarge, desto besser konserviert das Unternehmen seine Gewinne.
Eine hohe Gewinnmarge kann mehrere positive Aspekte widerspiegeln:

  • Betriebseffizienz: Eine hohe Gewinnmarge deutet auf ein effizientes Kostenmanagement hin. Das Unternehmen ist in der Lage, seine Betriebskosten niedrig zu halten und gleichzeitig hohe Verkaufserlöse zu erzielen.

  • Preissetzungsmacht: Ein Unternehmen mit einer hohen Gewinnmarge kann in der Lage sein, höhere Preise fĂŒr seine Produkte oder Dienstleistungen zu verlangen. Dies zeigt, dass die Kunden bereit sind, mehr fĂŒr die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen zu zahlen, was auf einen hohen wahrgenommenen Wert hinweist.

  • Wettbewerbsvorteil: Eine hohe Gewinnmarge kann auch auf starke Wettbewerbsvorteile hinweisen, wie eine starke Marke, einen guten Ruf, innovative Produkte oder einen hohen Marktanteil. Diese Wettbewerbsvorteile können es dem Unternehmen ermöglichen, höhere Preise zu erzielen und gleichzeitig die Kosten niedrig zu halten.

  • Finanzielle StabilitĂ€t: Unternehmen mit hohen Gewinnmargen haben in der Regel starke Bilanzen und sind weniger anfĂ€llig fĂŒr finanzielle Schwierigkeiten. Sie haben mehr finanziellen Spielraum, um in Wachstumsinitiativen zu investieren oder unerwartete Kosten zu bewĂ€ltigen.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine hohe Gewinnmarge nicht immer positiv ist. Ein Unternehmen kann beispielsweise eine hohe Gewinnmarge auf Kosten der QualitĂ€t seiner Produkte oder der Zufriedenheit seiner Mitarbeiter erzielen. Daher ist es wichtig, die Gewinnmarge im Kontext anderer Finanzmaßnahmen und Indikatoren zu betrachten.  Eine hohe Gewinnmarge bedeutet, einen großen Teil seines Umsatzes als Gewinn behalten kann, was darauf hindeutet, dass es in der Lage ist, seine Kosten effektiv zu kontrollieren und profitable GeschĂ€fte zu tĂ€tigen. 

Weiterhin kann es darauf hindeuten, dass eine Firma einen Wettbewerbsvorteil hat oder es in einer Branche tĂ€tig ist, in der hohe Gewinne ĂŒblich sind. Eine niedrige Gewinnmarge hingegen kann darauf hinweisen, dass die Betriebe ineffizient arbeitet oder mit Problemen kĂ€mpft, die seine RentabilitĂ€t beeintrĂ€chtigen. 

Umsatz pro Mitarbeiter

Diese Kennzahl gibt an, wie viel Umsatz ein Unternehmen pro Mitarbeiter erwirtschaftet. Sie zeigt die Effizienz der Mitarbeiter und gibt Aufschluss darĂŒber, wie produktiv das Unternehmen insgesamt ist. Ein höherer Wert deutet auf eine effektive Nutzung der Ressourcen hin.

Der Return on Sales (RoS), auch als Gewinnmarge vor Steuern bezeichnet, misst den Gewinn eines Unternehmens im VerhÀltnis zum Umsatz vor Steuern.

Die Berechnungsformel fĂŒr den Return on Sales ist:
RoS = (Betriebsergebnis / Umsatzerlöse) x 100 %

Die GrĂ¶ĂŸe des RoS kann stark variieren, je nach Branche und GeschĂ€ftsmodell. Eine hohe RoS-Marge deutet auf eine starke RentabilitĂ€t des Unternehmens hin, da ein großer Teil des Umsatzes als Gewinn verbleibt. Ein niedriger RoS kann hingegen auf hohe Betriebskosten oder geringe Margen in einem wettbewerbsintensiven Markt hindeuten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der RoS allein nicht ausreicht, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu beurteilen. Er sollte immer in Verbindung mit anderen Kennzahlen betrachtet werden. Ein Unternehmen mit einem hohen RoS, das jedoch hohe Schulden hat, befindet sich möglicherweise in einer schlechteren finanziellen Situation als ein Unternehmen mit einem niedrigeren RoS, das jedoch kaum Schulden hat.  Diese Kennzahl zeigt, wie profitabel das Unternehmen im VerhĂ€ltnis zum Umsatz ist und gibt Anlegern einen Einblick in die RentabilitĂ€t des Unternehmens.


Lese-Tipp: Mehr zu diesem Thema kannst du in meinem Blogbeitrag ĂŒber zentrale und dezentrale KryptowĂ€hrungen lesen.


die Finanzkennzahlen.

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote ist eine Finanzkennzahl, die das VerhĂ€ltnis des Eigenkapitals eines Unternehmens zum Gesamtkapital angibt. Sie zeigt an, welchen Anteil des Unternehmens durch Eigenkapital finanziert wird. Eine hohe Eigenkapitalquote deutet darauf hin, dass Unternehmen finanziell solide und weniger abhĂ€ngig von Fremdkapital sind. Dies kann das Vertrauen von Investoren stĂ€rken und das Risiko fĂŒr das Unternehmen verringern.

Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad ist eine Kennzahl, die das VerhÀltnis von Fremdkapital zum Eigenkapital eines Unternehmens angibt. Er zeigt an, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals im Vergleich zum Eigenkapital ist. Ein hoher Verschuldungsgrad kann auf ein hohes Risiko hinweisen, da das Unternehmen möglicherweise hohe Zinszahlungen leisten muss. Ein niedriger Verschuldungsgrad hingegen zeigt eine starke finanzielle Position an.

LiquiditÀtskennzahlen

LiquiditĂ€tskennzahlen messen die FĂ€higkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten mit liquiden Mitteln zu begleichen. Dazu gehören Kennzahlen wie die LiquiditĂ€ts- oder Current Ratio, die das VerhĂ€ltnis zwischen kurzfristigen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten darstellt. Eine hohe LiquiditĂ€tskennzahl deutet darauf hin, dass ein Unternehmen ĂŒber ausreichend liquide Mittel verfĂŒgt, um seine Schulden zu begleichen und EngpĂ€sse zu vermeiden.

Working Capital

Das Working Capital ist eine wichtige Kennzahl, die das kurzfristige Betriebskapital eines Unternehmens darstellt. Es wird berechnet, indem man die kurzfristigen Vermögenswerte (wie Bargeld, Forderungen und LagerbestĂ€nde) von den kurzfristigen Verbindlichkeiten (wie Lieferantenverbindlichkeiten und kurzfristigen Krediten) abzieht. Ein positives Working Capital zeigt an, dass ein Unternehmen genĂŒgend Mittel hat, um seine laufenden Kosten zu decken und seine GeschĂ€ftstĂ€tigkeit aufrechtzuerhalten.

Cashflow

Der Cashflow ist eine Kennzahl, die angibt, wie viel Geld ein Unternehmen aus seiner betrieblichen GeschÀftstÀtigkeit generiert. Er misst den Zufluss und Abfluss von Bargeld und zeigt, ob ein Unternehmen in der Lage ist, seine laufenden Ausgaben zu decken und Investitionen zu tÀtigen. Ein positiver Cashflow ist ein gutes Zeichen, da er auf eine gesunde finanzielle Situation hinweist.


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die Bewertungskennzahlen.

Kurs-Gewinn-VerhÀltnis (KGV)

Das Kurs-Gewinn-VerhĂ€ltnis, auch bekannt als KGV, ist eine wichtige Bewertungskennzahl, die das VerhĂ€ltnis zwischen dem Aktienkurs eines Unternehmens und seinem Gewinn je Aktie darstellt. Es gibt an, wie viel die AktienkĂ€ufer bereit sind, fĂŒr jede Einheit Gewinn zu zahlen.

Ein niedriges KGV deutet darauf hin, dass die Aktie möglicherweise unterbewertet ist, wĂ€hrend ein hohes KGV darauf hindeuten kann, dass die Aktie ĂŒberbewertet ist. Das KGV wird hĂ€ufig verwendet, um die relative Bewertung verschiedener Unternehmen innerhalb einer Branche zu vergleichen.

Kurs-Buchwert-VerhÀltnis (KBV)

Das Kurs-Buchwert-VerhĂ€ltnis, kurz KBV, ist ebenfalls eine wichtige Bewertungskennzahl. Es zeigt das VerhĂ€ltnis zwischen dem Aktienkurs eines Unternehmens und seinem Buchwert je Aktie. Der Buchwert ist der Wert des Unternehmens, der auf dem Unterschied zwischen seinen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten basiert. Ein niedriges KBV kann darauf hinweisen, dass die Aktie unterbewertet ist, wĂ€hrend ein hohes KBV auf eine Überbewertung hindeuten kann. Das KBV wird oft verwendet, um den relativen Wert einer Aktie im Vergleich zu ihrem tatsĂ€chlichen Wert zu beurteilen.

Kurs-Umsatz-VerhÀltnis (KUV)

Das KUV steht fĂŒr das Kurs-Umsatz-VerhĂ€ltnis und wird zur Aktienbewertung verwendet. Es gibt an, wie viel der Marktwert eines Unternehmens im VerhĂ€ltnis zu seinen UmsĂ€tzen betrĂ€gt. Es wird berechnet, indem der Aktienkurs durch den Umsatz pro Aktienanteile dividiert wird. Ein niedriges KUV kann auf eine gĂŒnstig bewertete Aktie hinweisen, wĂ€hrend ein hohes KUV auf eine ĂŒberbewertete Aktie hinweisen kann.

Kurs-Cashflow-VerhÀltnis (KCV)

Das Kurs-Cashflow-VerhĂ€ltnis (KCV) ist ein Maß fĂŒr die Aktienbewertung, das das VerhĂ€ltnis zwischen dem Aktienkurs und dem operativen Cashflow eines Unternehmens zeigt. Es wird oft verwendet, um festzustellen, ob eine Aktie ĂŒberbewertet oder unterbewertet ist.

Der operative Cashflow eines Unternehmens ist der Betrag an Geld, den es aus seinen wirtschaftlichen AktivitÀten generiert. Er gibt an, wie gut ein Unternehmen in der Lage ist, Cashflow zu erzeugen und seine laufenden GeschÀftstÀtigkeiten zu finanzieren.

Das KCV wird berechnet, indem der Aktienkurs durch den operativen Cashflow je Aktie geteilt wird. Ein niedriges KCV deutet darauf hin, dass eine Aktie möglicherweise unterbewertet ist, da der Aktienkurs im VerhĂ€ltnis zum generierten Cashflow niedrig ist. Ein hohes KCV kann darauf hindeuten, dass eine Aktie ĂŒberbewertet ist, da der Aktienkurs im VerhĂ€ltnis zum generierten Cashflow hoch ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass das KCV allein nicht ausreicht, um eine fundierte Investmententscheidung zu treffen. Es sollte zusammen mit anderen Kennzahlen und Analysen betrachtet werden, um ein umfassendes Bild von der Aktienbewertung zu erhalten.

Dividendenrendite

Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, die das VerhĂ€ltnis der jĂ€hrlichen Dividende einer Aktie zum aktuellen Aktienkurs angibt. Sie gibt an, wie viel Rendite ein Aktieninhaber aus seinen Investitionen in Form von Dividenden erhalten kann. Eine höhere Dividendenrendite bedeutet eine höhere Rendite fĂŒr den Aktieninhaber. Die Dividendenrendite kann eine wichtige Überlegung fĂŒr Aktienanleger sein, die nach regelmĂ€ĂŸigen ErtrĂ€gen aus ihren Investitionen suchen.

Gewinnwachstumsrate

Die Gewinnwachstumsrate misst die prozentuale VerĂ€nderung des Gewinns eines Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr. Sie gibt an, wie schnell das Unternehmen wĂ€chst und ob es in der Lage ist, seine Gewinne kontinuierlich zu steigern. Eine hohe Gewinnwachstumsrate deutet auf eine positive GeschĂ€ftsentwicklung hin und kann auf eine gute Zukunftsaussicht fĂŒr das Unternehmen hindeuten. Die Gewinnwachstumsrate ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Wachstumsunternehmen.

die Kurs- und Renditekennzahlen.

Aktienrendite

Die Aktienrendite ist eine Kennzahl, die das VerhĂ€ltnis zwischen dem Gewinn oder Verlust einer Aktie und ihrem ursprĂŒnglichen Investitionsbetrag angibt. Sie zeigt an, wie viel Rendite ein Investor aus seiner Investition in eine bestimmte Aktie erzielt hat. Eine positive Aktienrendite bedeutet, dass der AktionĂ€r einen Gewinn erzielt hat, wĂ€hrend eine negative Rendite auf einen Verlust hinweist. Die Aktienrendite ist eine wichtige Kennzahl fĂŒr Anleger, um die Performance ihrer Aktieninvestitionen zu bewerten.

Dividendenrendite auf den aktuellen Aktienkurs

Das ist eine Kennzahl, die das VerhĂ€ltnis der jĂ€hrlichen Dividende einer Aktie zum aktuellen Börsenwert angibt. Sie gibt an, wie viel Rendite ein Anleger in Form von Dividenden im VerhĂ€ltnis zum aktuellen Aktienpreis erhĂ€lt. Eine höhere Dividendenrendite bedeutet eine höhere Rendite fĂŒr den Investor. Diese Kennzahl ist besonders wichtig fĂŒr Anleger, die nach regelmĂ€ĂŸigen ErtrĂ€gen aus ihren Investitionen suchen.

VolatilitÀt

Die VolatilitĂ€t ist eine Kennzahl, die die Schwankungen des Aktienkurses im Laufe der Zeit misst. Sie gibt an, wie stark der Aktienkurs eines Unternehmens schwankt und wie risikoreich eine Investition sein kann. Eine hohe VolatilitĂ€t deutet auf grĂ¶ĂŸere Kursschwankungen hin, wĂ€hrend eine niedrige VolatilitĂ€t auf stabilere Kursbewegungen hindeutet. Die VolatilitĂ€t ist fĂŒr Investoren wichtig, um das Risiko und die potenzielle Belohnung einer Investition in eine bestimmte Aktie abzuwĂ€gen.

Beta-Faktoren

Der Beta-Faktor ist eine Kennzahl, die das Risiko einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt misst. Ein Beta-Wert grĂ¶ĂŸer als 1 zeigt an, dass die Aktie in der Regel stĂ€rker schwankt als der Gesamtmarkt. Ein Beta-Wert kleiner als 1 deutet darauf hin, dass die Aktie in der Regel weniger stark schwankt als der Gesamtmarkt. Der Beta-Faktor ist wichtig fĂŒr Investoren, um das systematische Risiko einer Aktie zu bewerten und ihre Portfolios entsprechend zu diversifizieren.

die Effizienzkennzahlen.

UmschlagshÀufigkeit des Lagerbestands

Die UmschlagshĂ€ufigkeit des Lagerbestands ist eine Effizienzkennzahl, die angibt, wie oft der Lagerbestand eines Unternehmens wĂ€hrend eines bestimmten Zeitraums verkauft und erneuert wird. Sie gibt Aufschluss darĂŒber, wie effektiv ein Unternehmen seine LagerbestĂ€nde verwaltet und wie schnell es seine Waren oder Produkte umsetzt. Eine hohe UmschlagshĂ€ufigkeit deutet darauf hin, dass Unternehmen oder Konzerne in der Lage sind, den Lagerbestand effizient zu nutzen und die Produkte erfolgreich zu verkaufen.

AnlagenintensitÀt

Die AnlagenintensitĂ€t ist eine Kennzahl, stellt das VerhĂ€ltnis der Anlagen eines Unternehmens zum Gesamtvermögen dar. Sie zeigt den Anteil des Vermögens, der in Sachanlagen wie GebĂ€uden, Maschinen und AusrĂŒstung investiert ist. Eine hohe AnlagenintensitĂ€t kann darauf hinweisen, dass in Produktionsanlagen und -mittel investiert wurde, um die GeschĂ€ftstĂ€tigkeit der Betriebe zu unterstĂŒtzen und effizienter zu werden.

ArbeitsintensitÀt

Die ArbeitsintensitÀt ist eine Kennzahl, die das VerhÀltnis der Arbeitskosten eines Unternehmens zu den Gesamtkosten oder zum Umsatz angibt. Sie zeigt den Anteil der Kosten, die auf die BeschÀftigung von ArbeitskrÀften entfallen. Eine hohe ArbeitsintensitÀt kann darauf hinweisen, dass Unternehmen stark von ArbeitskrÀften abhÀngig sind und möglicherweise höhere Arbeitskosten haben. Eine niedrige ArbeitsintensitÀt hingegen kann darauf hindeuten, dass Firmen automatisierte Prozesse oder Technologien einsetzt, um Kosten zu reduzieren.

ProduktivitÀt pro Mitarbeiter

Die ProduktivitĂ€t pro Mitarbeiter ist eine Kennzahl, die angibt, wie effektiv ein Unternehmen seine Mitarbeiter einsetzt, um seine GeschĂ€ftsziele zu erreichen. Sie misst den Output oder die Leistung eines Mitarbeiters im VerhĂ€ltnis zu den Ressourcen oder der Zeit, die dafĂŒr aufgewendet werden. Eine hohe ProduktivitĂ€t pro Mitarbeiter deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Ressourcen optimal nutzt und eine effiziente Arbeitskultur hat.


Lese-Tipp: Coin oder Token? Was ist der Unterschied zwischen einem Coin und einem Token?


Fazit

Zusammenfassend sind die fĂŒnf wichtigsten Kennzahlen bei der Aktienbewertung:

  1. Gewinn- und Umsatzkennzahlen: Diese Kennzahlen, wie Gewinn je Anteile, Umsatzwachstum und Gewinnmarge, geben Aufschluss ĂŒber die finanzielle Performance eines Unternehmens. Sie helfen Aktien-Interessierten zu verstehen, wie profitabel das Unternehmen ist und ob es in der Lage ist, seine UmsĂ€tze zu steigern.

  1. Finanzkennzahlen: Die Eigenkapitalquote, der Verschuldungsgrad und LiquiditÀtskennzahlen zeigen die finanzielle StabilitÀt und Effizienz eines Unternehmens. Sie geben dem Interessenten Einblicke in die Kapitalstruktur und LiquiditÀtslage des Unternehmens.

  1. Bewertungskennzahlen: Das Kurs-Gewinn-VerhĂ€ltnis (KGV), das Kurs-Buchwert-VerhĂ€ltnis (KBV), die Dividendenrendite und die Gewinnwachstumsrate helfen bei der Bewertung des Wertes einer Aktie im VerhĂ€ltnis zu ihrem Gewinnpotenzial. Sie geben Aktieninvestoren Aufschluss darĂŒber, ob eine Aktie ĂŒber- oder unterbewertet ist.

  1. Kurs- und Renditekennzahlen: Kennzahlen wie Aktienrendite, Dividendenrendite auf den aktuellen Aktienpreis, VolatilitĂ€t, Beta-Faktor und durchschnittliches Kurs-Gewinn-VerhĂ€ltnis (KGV) geben Anlegern Informationen ĂŒber die Performance einer Aktie und ihr Risikopotenzial. Sie helfen bei der Beurteilung des Risikos und der Rendite einer Investition.

  1. Effizienzkennzahlen: Die UmschlagshÀufigkeit des Lagerbestands, die AnlagenintensitÀt, die ArbeitsintensitÀt, der Forderungs- und Verbindlichkeitenumschlag sowie die ProduktivitÀt pro Mitarbeiter zeigen die Effizienz eines Unternehmens in Bezug auf seine Lagerhaltung, den Einsatz von Ressourcen und die Nutzung von ArbeitskrÀften. Sie geben Anlegern Einblicke in die betriebliche Effizienz eines Unternehmens.

Die Verwendung dieser Kennzahlen ermöglicht es AktienkÀufer, fundierte Entscheidungen bei der Aktienbewertung zu treffen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Kennzahlen nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern immer im Kontext anderer Faktoren und einer umfassenden Analyse des Unternehmens. Eine fundierte Investitionsentscheidung erfordert eine ganzheitliche Betrachtung der finanziellen LeistungsfÀhigkeit, der strategischen Ausrichtung und der Marktpositionierung eines Unternehmens.

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