Was ist das Web 1.0, Web 2.0, Web 3.0 und Web 4.0?

Seit geraumer Zeit wird immer häufiger über das Web 3.0, das Internet der Zukunft gesprochen. Um zu verstehen, was das Web 3.0 ist, schauen wir uns zunächst die Anfänge des Internets an.

Web 1.0 – der Beginn des Internets

Die Anfanges-Epoche des Internets werden heutzutage als Web 1.0 bezeichnet. Es steht für die Ansammlung von Webseiten, die vollständig durch s.g. „Hyperlinks“ verbunden waren. Die Webseiten waren statisch, für den Webbesucher unveränderlich und einzig der Nutzer konnte Inhalte (z.B. Texte, Bilder) verändern, nicht aber die Struktur der Seite. Die Möglichkeit, Daten zu speichern oder auszutauschen, bestand praktisch nicht. Die Homepage diente lediglich zum Informationsaustausch. Erste Webauftritte kann man als Flyer oder Kataloge bezeichnen.

• Web 1.0 bedeutet somit: Lesen
  • Der Webmaster erstellt eine Webseite / Plattform
  • der Web-User kann Informationen lesen
  • Beispiel: News Webseiten wie NTV, Spiegel und Co.
  • Login: in Normalfall nicht möglich

Web 2.0 – erste Interaktion

Web 2.0 ist ein Begriff, der erstmals 1999 von Darcy DiNucci geprägt wurde. Er wird verwendet, um die zweite Generation des World Wide Web zu beschreiben, die auf Interaktivität und benutzergenerierten Inhalten basiert. Web 2.0-Sites zeichnen sich in der Regel durch Funktionen wie soziale Netzwerke, Blogs, Wikis und Folksonomies aus. Somit können nun auch Nicht-Experten Benutzer-Generierte-Inhalte (User Generated-Content) ohne Web-Expertise zur Verfügung stellen. Bekannte Beispiele sind hier für Face, Instagram, eBay, Airbnb und Co.

Die Daten werden bei Web 2.0 zentral gespeichert. Unternehmen wie Google und Meta dominieren den Zugang und die darin gespeicherten Daten. Die dadurch erwirtschafteten Profite gehen in allererste Linien an die oben genannten Firmen.

Beispiel: Als Nutzer lade ich ein Bild auf Instagram. Das Bild gehört mir, jedoch wird das Bild von Instagram genutzt, um Werbeeinnahmen zu generieren. Verstößt das Bild gegen die Richtlinien, kann dies einfach gelöscht werden.

• Web 2.0 bedeutet: Lesen und Schreiben
  • Ein Webmaster erstellt eine Plattform zum “benutzen” und bestimmt hierzu die “Spielregelen”
  • Web-User können die Plattform für eigene Interessen nutzen und gestalten
  • Beispiel: Facebook, Instagram, Twitter, eBay und Co.
  • Login ist mit den Anmeldedaten von Google Mail, Apple-ID oder Facebook möglich

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Web 3.0 – Die Dezentralität

Das Web 3.0 ist die nächste Stufe des Internets, in der das Internet interaktiver und nutzerorientierter sein wird. Nutzer werden mehr Freiheit erhalten, um ihre Online-Erfahrungen anzupassen und neue Wege der Kommunikation untereinander zu erschließen. Das Web 3.0 wird auch stärker personalisiert sein, da die Nutzer ihre Online-Erfahrung an ihre Bedürfnisse anpassen können. Allmählich haben Unternehmen bereits begonnen, die Dienstleistung auf das web 3.0 umzustellen bzw. zu integrieren.

Zentrale Firmen werden im Web 3.0 durch eine Blockchain wie Bitcoin oder Ethereum ersetzt. Das Web ist somit dezentral. Das Web gehört somit nicht einer einzigen Person, sondern einer Community und wird ganz nach der Manier einer Blockchain von der Community verwaltet. Somit können wiederum neue Token entstehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Open Source Prinzip. Ist einmal etwas im Web 3.0 gebaut, können qualifizierte User das System weiterentwickeln oder wieder neu aufgebaut, da alle Daten auf der Blockchain hinterlegt sind.

• Web 3.0 bedeutet: Lesen und Schreiben und Besitzen
  • Kein zentraler Webmaster
  • Profite werden in Kryptowährungen ausgeschüttet
  • Login durch eine Wallet wie MetaMask oder TrustWallet möglich

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Web 4.0 – die KI

Das Web 4.0 ist ein Konzept, das beschreibt, dass ein intelligentes, vernetztes und personalisiertes Web erschaffen werden soll. Ein Internet, das mit fortschrittlichen Technologien wie KI, maschinellem Lernen, der Blockchain und IoT ausgestattet ist.

Mit künstlicher Intelligenz wird das Web 4.0 in der Lage sein, noch bessere personalisierte Empfehlungen auszugeben und das Verhalten von Nutzern besser vorherzusagen. Maschinelles Lernen wird es ermöglichen, dass die Interaktionen zwischen Mensch und Computer noch natürlicher werden. Die Blockchain-Technologie wird die Sicherheit von Transaktionen im Web erhöhen, und IoT wird die Vernetzung von Geräten noch stärker fördern.